Wusstet Ihr, dass allein in Österreich jedes Jahr 1,1 Milliarden Briefe versandt werden? Dadurch entstehen – wenn man davon ausgeht, dass nur neue Briefumschläge verwendet werden – 55.000 Tonnen Papiermüll!

das alles lag schon mal im Müll und bekommt jetzt ein neues Leben!
Ich hab da was dagegen!
Und wisst ihr, was? Recycling-Briefumschläge! Nachdem Flo und ich Kartographie studiert und jahrelang Karten gesammelt haben, habe ich begonnen, aus alten Karten Briefumschläge zu falten! Das verursacht nicht nur deutlich weniger Müll, nein, man macht die Welt auch noch ein bisschen bunter! Wieso immer nur weiße Briefumschläge, wenn man sogar seinem Heimatort Tribut zollen kann?!
Und wisst Ihr, was das Beste daran ist? Man kann sie ganz leicht selber machen!
WAS BRAUCHT IHR?
Nicht viel:
– Papier in DIN A4 (Das kann alles sein, was so bei Euch rumliegt: Alte Kalenderseiten, Katalogseiten, alte Poster oder eben alte Karten. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!)
– Kleber (Falls ihr gerne nachhaltigen Kleber benutzt: In Wien verkaufen sowohl Manufactum als auch Gerstäcker einen wiederbefüllbaren Gummierstift.)
– einen Cutter/ ein Präzisionsmesser
– evtl. ein Lineal
Wie geht’s?
- Legt das A4-Blatt vor Euch und markiert die horizontale Mitte. Ihr könnt dafür das Papier falten oder einfach anzeichnen, wodurch Ihr einen Knick im fertige Briefumschlag vermeiden könnt.

- Faltet nun die linke obere und die rechte untere Ecke nach innen, allerdings nicht bis ganz zur Mitte (ca. 0,5 cm auf jeder Seite Abstand zur Mitte halten), so erreicht Ihr die Maße der offiziellen Briefumschläge.
- Nun faltet Ihr das untere Drittel nach oben – orientiert Euch dabei am besten an der Seitenkante, damit das Ganze gerade bleibt. Drehen und nun das obere Drittel nach unten falten.
- Zum Schluss das kleine Dreieck umfalten, die Seiten kleben – Fertig!
- Für die Optik schiebe ich abschließend ein Stück Karton in den Umschlag und schneide das kleine Rechteck, das nach innen übersteht, raus. Muss aber natürlich nicht sein, gefällt mir nur besser! 🙂
- Zum Verschicken klebe ich persönlich nicht nur die Briefmarke auf, sondern sichere den Umschlag, indem ich die gesamte Klappe am Rand mit Kleber einstreiche! Vorsichtshalber – man weiß ja nie, wie die Post mit den Briefen umspringt! 😉

Was natürlich auch funktioniert: Auf Briefpapier schreiben und dann nach der Vorlage falten – dann könnt Ihr auch auf den Abstand zur Mittellinie verzichten. Allerdings könnt Ihr dann auch nicht einfach zusammenkleben, sondern solltet den Brief lieber von außen mit Masking-Tape oder Tesa sichern, damit der Empfänger beim Öffnen nicht den ganzen Brief zerreißt…
Und falls Ihr keinen Bock auf falten und kleben habt, schaut doch mal hier vorbei!
Ein Gedanke zu „DIY – Upcycling: Briefumschläge“